<p>Das musikalische Leben in norditalienischen Frauenklöstern des 17. Jahrhunderts war beeindruckend lebendig und die komponierenden Nonnen hinterliessen uns einen bisher noch weitgehend unbekannten Schatz an Werken.<br><br>Sehr viele Töchter aus wohlhabenden Familien wurden in Klöster geschickt, da die Mitgift zu hoch war, um mehr als eine Tochter zu verheiraten. Kosten für den Eintritt in ein Kloster konnten noch weiter minimiert werden, indem die Mädchen bereits beim Eintritt als Organistinnen fungierten.</p>
<p>Dort wurden sie weiter in Gesang, Instrumentalspiel und Komposition gefördert und unterrichtet. Eine der bekanntesten komponierenden Nonnen war Isabella Leonarda, welche in Novara als erste Frau Instrumentalwerke schuf und mit über 200 Werken wohl das grösste Gesamtwerk einer barocken Komponistin hinterliess. Ihre Zeitgenossin Chiara Margarita Cozzolani aus Mailand war Priorin und Äbtissin und komponierte vorwiegende vokale Werke.</p>
<p>Auch wenn ihre religiösen Pflichten stets im Vordergrund standen, hinterliessen uns auch die Benediktinerin Maria Xaveria Peruchona, die Augustinerin Vittoria Raffaela Aleotti und die Ursulinerin Caterina Assandra spannende Werke, die dem...
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<p>Das musikalische Leben in norditalienischen Frauenklöstern des 17. Jahrhunderts war beeindruckend lebendig und die komponierenden Nonnen hinterliessen uns einen bisher noch weitgehend unbekannten Schatz an Werken.<br><br>Sehr viele Töchter aus wohlhabenden Familien wurden in Klöster geschickt, da die Mitgift zu hoch war, um mehr als eine Tochter zu verheiraten. Kosten für den Eintritt in ein Kloster konnten noch weiter minimiert werden, indem die Mädchen bereits beim Eintritt als Organistinnen fungierten.</p>
<p>Dort wurden sie weiter in Gesang, Instrumentalspiel und Komposition gefördert und unterrichtet. Eine der bekanntesten komponierenden Nonnen war Isabella Leonarda, welche in Novara als erste Frau Instrumentalwerke schuf und mit über 200 Werken wohl das grösste Gesamtwerk einer barocken Komponistin hinterliess. Ihre Zeitgenossin Chiara Margarita Cozzolani aus Mailand war Priorin und Äbtissin und komponierte vorwiegende vokale Werke.</p>
<p>Auch wenn ihre religiösen Pflichten stets im Vordergrund standen, hinterliessen uns auch die Benediktinerin Maria Xaveria Peruchona, die Augustinerin Vittoria Raffaela Aleotti und die Ursulinerin Caterina Assandra spannende Werke, die dem Zeitgeist entsprachen.<br><br>Der Titel des Konzerts nimmt Bezug auf den bekannten Film aus dem Jahre 1992, in dem Whoopi Goldberg ein Frauenkloster musikalisch so revolutioniert, dass sogar der Papst kommt um dem Chor zuzuhören. Die Begeisterungsfähigkeit der Musik steht dabei im Vordergrund und genau so soll auch unser Barockmusikprogramm die beeindruckende und faszinierende Musik der norditalienischen Nonnen in den Vordergrund stellen.</p>
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<br>Quelle:
<br>thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben.
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